Servus Leute,
was waren das für 3 spannende Turniertage in München. An den Osterfeiertagen fand das zweite European Tour Event des Jahres 2024 statt. Der Sieger heißt „CoolHandLuke“ Luke HUMPHRIES. Die Nr. 1 der Welt konnte sich nach konstanter Weltklasse-Leistungen am Ende durchsetzen.
Zunächst schauen wir aber auf das Format. Es nehmen insgesamt 48 Spieler an einem European Event statt, die besten 16 der Pro Tour Order of Merit haben ein Freilos in der ersten Runde. Wichtig zu wissen, die Pro Tour Order of Merit ist nicht gleich die Main Order of Merit. Das bedeutet, dass einige Top 10 Spieler, welche in der gesamten Order of Merit weit vorne sind, zum Beispiel in der ersten Runde antreten müssen oder sich gar nicht qualifiziert haben.
Das European Event in München stand ganz im Sinne der deutschen Fans. Gleich sieben Spieler mussten in der ersten Runde vor heimischer Kulisse antreten. Nur Ricardo PIETRECZKO hatte aufgrund seiner guten Perfomance zuletzt ein Freilos und stand direkt in der zweiten Runde. Somit waren 8 Spieler aus Deutschland am Start. Aus österreichischer Sicht war leider kein Starter qualifiziert. Nun aber schauen wir auf die einzelnen Ergebnisse und Überraschungen.
T32
- Das erste Match bestritt gleich ein Debütant. Oliver MÜLLER (87,32) aus Deutschland verlor sein Auftaktmatch gegen den Holländer Richard VEENSTRA (87,74) mit 6 zu 3.
- Cameron MENZIES (98,16) aus Schottland konnte sich mit 6 zu 4 gegen den Belgier Mike De DECKER (96,57) durchsetzen.
- PETER WRIGHT (103,94) konnte den Portugiesen Jose De SOUSA (96,02) mit 6 zu 3 besiegen.
- Der nächste Deutsche, Lukas WENIG (86,30), musste sich mit 6 zu 3 gegen den Iren Steve LENNON (86,49) geschlagen geben.
- Daryl GURNEY (97,19) besiegte „The Machine” James WADE (87,95) mit 6 zu 3.
- Gian Van VEEN (96,65) konnte sich im Generationsduell gegen seinen Landsmann Raymond Van BARNEVELD (94,98) mit 6 zu 5 knapp durchsetzen.
- Luke WOODHOUSE (94,93) eliminierte den Holländer Niels ZONNEVELD (90,36) mit 6 zu 5.
- Ryan JOYCE (95,40) besiegte den Holländer Kevin DOETS (94,29) mit 6 zu 4.
- Der nächste Deutsche, Michael UNTERBUCHNER (87,34), verlor mit 6 zu 2 gegen Nathan ASPINALL (92,29).
- „The Historymaker“ Brendan DOLAN (94,26) gewann mit 6 zu 2 gegen Alan SOUTAR (83,49).
- Martin SCHINDLER (92,04) konnte sich mit 6 zu 1 deutlich gegen den Tschechen Vitezslav SEDLAK (74,97) durchsetzen.
- Chris DOBEY (103,42) gewann gegen den Qualifikanten aus Schweden Viktor TINGSTROM (85,05) mit 6 zu 2.
- Jeffrey De ZWAAN (86,69) eliminierte in einem knappen Match den deutschen Debütanten Matthias EHLERS (81,30) mit 6 zu 5.
- Joe CULLEN (99,62) besiegte den UK Open Sieger von 2023 Andrew GILDING (89,74) mit 6 zu 2.
- Dimitri Van Den BERGH (100,69) konnte sich in einem knappen Showdown gegen Deutschlands Nummer 1 Gabriel CLEMENS (91,78) mit 6 zu 5 durchsetzen. Beide hatten die Chance das Match zu gewinnen.
- Jermaine WATTIMENA (85,89) besiegte den deutschen Franz ROETZSCH (76,53) mit 6 zu 0
T16
Hier stiegen die gesetzten Spieler ein, schauen wir nach, wer sich durchgesetzt hat:
- Nr.6 Josh ROCK (94,36) besiegte Richard VEENSTRA (88,75) mit 6:5
- Nr.11 Michael SMITH (102,15) eliminierte den Freund von Fallon Sherrock Cameron MENZIES (99,99) mit 6:4
- Nr.3 Gerwyn PRICE (100,24) setzte sich im Duell der Weltmeister gegen Peter WRIGHT (91,56) mit 6:4 durch.
- Nr.14 Ryan SEARLE (90,55) gewann mit 6:2 gegen Steve LENNON (80,50).
- Nr.7 Rob CROSS (96,71) besiegte Daryl GURNEY (90,64) mit 6:2.
- Nr.10 Danny NOPPERT (104,61) eliminierte in einem wahnsinnigen Match den holländischen Youngstar Gian Van VEEN (108,51) mit 6:5.
- Nr.2 Luke HUMPHRIES (108,68) setzte sich mit 6:3 gegen Luke WOODHOUSE (99,40) durch.
- Ryan JOYCE (102,88) gewann gegen die Nr.15 Ricardo PIETRECZKO (89,78) mit 6:1.
- Nathan ASPINALL (98,04) besiegte die Nr.5 Dirk Van DUIJVENBODE (94,17) mit 6:4.
- Nr.12 Ross SMITH (93,51) eliminierte Brendan DOLAN (87,34) mit 6:1.
- Martin SCHINDLER (99,29) setzte sich mit 6:1 gegen die Nr.4 Damon HETA (91,63) durch.
- Chris DOBEY (92,05) gewann mit 6:4 gegen die Nr.13 Krzysztof RATAJSKI (91,98).
- Nr.8 Michael Van GERWEN (97,97) besiegte seinen Landsmann Jeffrey de ZWAAN (83,08) mit 6:4.
- Joe CULLEN (96,05) eliminierte die Nr.9 Johnny CLAYTON (94,21) mit 6:3.
- Nr.1 Dave CHISNALL (90,37) setzte sich mit 6:4 gegen Dimitri Van Den BERGH (84,31) durch.
- Jermaine WATTIMENA (91,88) gewann mit 6:2 gegen die Nr.16 Stephen BUNTING (91,05).
Achtelfinale
- Nr.6 Josh ROCK (91,91) bezwang den „Bully Boy“ Nr.11 Michael SMITH (95,36) mit 6:4.
- Nr.3 Gerwyn PRICE (112,73) besiegte die Nr.14 Ryan SEARLE (96,42) mit 6:0.
- Nr.10 Danny NOPPERT (100,23) eliminierte die Nr.7 Rob CROSS (91,81) mit 6:2.
- Nr.2 Luke HUMPHRIES (111,63) setzte sich mit 6:2 gegen Ryan JOYCE (102,40) durch.
- Nathan ASPINALL (102,78) gewann mit 6:2 gegen die Nr.12 Ross SMITH (97,06).
- Martin SCHINDLER (98,01) bezwang Chris DOBEY (95,37) mit 6:4.
- Nr.8 Michael Van GERWEN (102,48) besiegte Joe CULLEN (83,93) mit 6:0.
- Jermaine WATTIMENA (95,32) eliminierte die Nr.1 Dave CHISNALL (94,50) mit 6:5.
Viertelfinale
- Nr.3 Gerwyn PRICE (101,55) bezwang die Nr.6 Josh ROCK (99,99) mit 6:5.
- Nr.2 Luke HUMPHRIES (106,94) besiegte die Nr.10 Danny NOPPERT (106,44) mit 6:2.
- Martin SCHINDLER (100,83) eliminierte Nathan ASPINALL (93,99) mit 6:4.
- Nr.8 Michael Van GERWEN (95,37) setzte sich mit 6:2 gegen Jermaine WATTIMENA (95,36) durch.
Halbfinale
- Nr.2 Luke HUMPHRIES (99,93) bezwang die Nr.3 Gerwyn PRICE (92,32) mit 7:3
- Nr.8 Michael Van GERWEN (101,00) eliminierte Martin SCHINDLER (96,63) mit 7:2
Finale
Nr.2 Luke HUMPHRIES (112,66) besiegte Michael Van GERWEN (96,80) mit 8:1 im Finale und gewinnt damit das European Tour Event in München. Hier ist anzumerken, dass es sich bei dem Sieg von Luke HUMPHRIES um eine Rekordzeit hält, in welcher er Michale van GERWEN beinahe von der Bühne fegte, er gewann das Match in knapp unter 12 Minuten.
Fazit
Der Weltmeister, Luke HUMPHRIES, hat bewiesen, dass er derzeit die Nummer 1 der Welt ist und besiegte Michael van GERWEN in Rekordzeit im Finale. Positiv zu erwähnen ist der Halbfinaleinzeug des Deutschen, Martin SCHINDLER, der ein hervorragendes Turnier spielte. Ebenfalls Gerwyn PRICE, der auch ins Halbfinale einzog, spielte ein gutes Turnier und konnte somit seine eher durchwachsenen Premier Leauge-Auftritte kompensieren.
Habt ihr das Turnier am Osterwochenende mitverfolgt, lasst uns gerne eure Meinung da!